Symptom

Geschriebenes

Wenn ich beschäftigt bin, schreibe ich andere Texte, als wenn nicht viel los ist. In den Semsterferien schreibe ich andere Texte als während den Studienzeiten. Lese ich Bücher, so schreibe ich andere Texte, als wenn ich Serien schaue. Und ich schreibe auch andere Texte, wenn ich durcheinander bin, als wenn ich klar denken kann.

Das Geschrieben ist immer ein Symptom des aktuellen Zustandes.

Doch wenn ich mehr Zeit habe, sind meine Texte nicht automatisch länger.
Nur weil ich studiere, verarbeite ich nicht unbedingt den Inhalt aus den Vorlesungen. Lese ich ein gutes Buch, achte ich mich nicht zwangsläufig mehr auf meine Ausdrucksweise. Und ein klarer Kopf sorgt nicht zwingend für klare Argumente.

Das Geschriebene ist eben nur ein Symptom des aktuellen Zustandes.


Bild: Nude With Mirror (1909) von Clarence H. White – Quelle.


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