Kontextualisierung (un)nötig
Geschriebenes
Es gibt da etwas, das mir seit längerem auf der Zunge liegt. Weil es aber nicht ganz unproblematisch ist, verlangt es höchste Sorgfalt: Es muss einwandfrei präsentiert, in seinem vollständigen historischen und gegenwärtigen Bedeutungsumfang reflektiert und in ein schlaues Narrativ eingebettet werden.
Nach einiger Abwägung habe ich mich deshalb dafür entschieden, es gar nicht erst anzusprechen. Das ist die einfachste Lösung, um den heiklen Konsequenzen aus dem Weg zu gehen. Ob sie allerdings befriedigend ist, das ist eine andere Frage.
Bild: Hystrix cristata (1596–1610) von Anselmus Boëtius de Boodt – Quelle.