Norwegisches
Geschriebenes
«Was packst du da ein?», frage ich meine Kollegin hinter der Bibliothekstheke, die gerade einen neuen Band in transparente Klebefolie einwickelt. «Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung» gibt sie offen zu. «Wir haben eben eine Ladung skandinavischer Bücher erhalten. Ich kann nicht einmal den Titel entziffern. Es ist etwas Norwegisches, glaub’ ich. Aber schau dir das wunderbare Cover an, ich liebe diese nordische Ästhetik.»
Das hat was. Um seine Aufgabe zu erledigen, muss man nicht zwingend Norwegisch beherrschen. Und selbst wenn die Sprache unverständlich bleibt, kann man sich seiner Sache erfreuen.
Bild: Ausschnitt aus Fumiyomu Onna von Utamaro Kitagawa (1753-1806) – Quelle.