Notengebung

Geschriebenes

Ich habe darüber nachgedacht, meine Leistung der letzten Zeit mit der Bestnote zu bewerten. Diese rühmende Anerkennung würde mir nötigen psychologischen Tritt in den Hintern verpassen, um weiterhin mein Bestes zu geben.

Alternativ wäre eine solide 5 (das entspricht einer 2 in DE und AT) angebracht. Diese gute, aber nicht herausragende Note könnte mich darin bestärken, dass ich mich – mit etwas Luft nach oben – auf dem richtigen Weg befinde.

Eine genügende Bewertung wäre ebenfalls denkbar, da ich meinen Maßstab hoch genug ansetzen will. Die Resultate der vergangenen Wochen waren schließlich ausreichend, aber so wie ich mich kenne, ist das nicht genug.

Möchte ich, dass ich mich ordentlich reinknie, sollte das Urteil «ungenügend» passen. So wäre ich dazu angeregt, der eigenen Enttäuschung zum Trotz das System zu überlisten und mir beim nächsten Mal ein Staunen ins Gesicht zu zaubern.

Allerdings besteht die Gefahr, dass jede Beurteilung genauso gut auch den gegenteiligen Effekt haben könnte. Vielleicht lasse ich es deshalb mit der Bewertung ganz sein und bleibe so herausragend, gut, genügend oder ungenügend wie zuvor.


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