Langfristig
Geschriebenes
Langfristige Projekte haben diese gewisse Etwas. Sie entwickeln eine eigene Dynamik und versprühen eine Art Selbstverständlichkeit, die ihnen eine eigenartige Bedeutsamkeit verleihen. Solche langfristigen Projekte sind zu ein konstantes Gegenüber, das – wie man selbst – verschiedene Phasen durchläuft, sich verändert und weiterentwickelt. Sie werden zu Gefässen für Auseinandersetzungen mit relevanten Problemen der Zukunft und helfen dabei, die Reaktivität der Gegenwart abzustreifen. Langfristige Projekte brauchen keine Hype und keinen Sensationalismus. Denn egal, was heute passiert, morgen geht es weiter. Und das wird nicht spontan, sondern ist schon entschieden worden.
Selbstverständlich lässt es sich aber nicht eindeutig festlegen, ab wann ein Projekt als ‘langfristig’ bezeichnet werden kann. Es gibt keine zeitliche Grenze, kein hinreichendes Merkmal oder kein objektives Kriterium, dass ein langfristiges Projekt qualifiziert. Und was das Ganze noch schwieriger macht, ist, dass Langfristigkeit immer an den jeweiligen Bereich und Gegenstand gekoppelt ist.
Heute vor genau 5 Jahren habe ich den ersten Beitrag auf denkbrocken.com veröffentlich. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Zeitspanne als langfristig durchgeht. Aber etwas ist sicher: Kurz(fristig) fühlt es sich mittlerweile nicht mehr an.
PS: Hier geht’s zum letzten Geburtstagsbeitrag.
Bild: Quelle.