Vorleser:innenverzeichnis
GeschriebenesVorlesungsverzeichnisse von Hochschulen sind in der Regel gleich aufgebaut. Sie bestehen neben notwendigen Formalia wie Zeit und Ort der Veranstaltung , ECTS-Punktzahl und Art des Leistungsnachweises im Wesentlichen aus zwei Teilen: Einem meist fett hervorgehoben und – je nach Textgeschick – mehr oder weniger sensationellen Titel, der das Thema der Vorlesung oder des Kurses prägnant auf den Punkt bringen soll. Und einer groben inhaltlichen Beschreibung, in welcher die Relevanz der Veranstaltung angeschnitten wird, Forschungsschwerpunkte definiert werden und gelegentlich Ziele Platz finden. Unten oder auf der Seite steht dann noch hinter akademischen Titel versteckt der Name der dozierenden Person.
Meine Unierfahrung hat mir aber gelehrt, dass ein Verzeichnis mit einem anderen Fokus gleichzeitig Frustration vorbeugen und den Lernerfolg der Studierenden maximieren könnte. Man müsste nämlich nur den Veranstaltungstitel mit dem Namen der Dozentin oder des Dozenten ersetzen und anstelle des inhaltlichen Beschriebs ein kurzer Text zur politischen Haltung, der beruflichen Erfahrung und den didaktischen und pädagogischen Visionen platzieren. Reflektierte Erfahrungsberichte wären zudem hilfreich. Und von mir aus dürfte dann unten oder auf der Seite zwischen Klammern versteckt noch das Thema der Veranstaltung stehen.