Fehler und Kettenreaktionen
Geschriebenes
«Any error is everlasting», zitiert John McPhee im New Yorker die Faktenprüferin Sara Lippincott. « […] once an error gets into print it ‹will live on and on in libraries carefully catalogued, scrupulously indexed . . . silicon-chipped, deceiving researcher after researcher down through the ages, all of whom will make new errors on the strength of the original errors, and so on and on into an exponential explosion of errata.›»
Das Internet ist nicht ganz mit Print vergleichbar. Die Haltung des Lesenden ist etwas verschieden. Die Bedingungen sind etwas anders. Die Vorsicht ist (hoffentlich) etwas grösser. Und trotzdem muss man sich auch hier die Frage stellen, ob man etwas publizieren möchte, das einen Anspruch auf Wahrheit erhebt und wenn es das tut, wie man adäquat mit dieser Verantwortung umgeht.
Fehler bleiben.
Fehler multiplizieren sich.
Fehler prägen die Kultur.
Artikel: John McPhee: Checkpoints. February 1, 2009, February 9 & 16, 2009 Issue.
Bild: Ausschnitt aus Table of Contents (ca. 1908–1909) von Edvard Munch – Quelle.