Ab Seite 150
Geschriebenes
Diese Woche habe ich mich kopfüber in Frank Herberts Dune – den ersten Band seiner berühmt gefeierten Science-Fiction-Trilogie – von 1965 gestürzt. Jetzt befinde ich mich auf Seite 150 und langsam gewinnen die Namen an Bedeutung. Die komplexen Konstellationen, die ich zuvor mit Stirnrunzeln zur Kenntnis genommen habe, entwirren sich vor meinen Augen. Und ganz gemächlich wird im gewaltigen, fiktionalen Universum ein Koordinatensystem spürbar.
Es braucht Geduld, bis man sich in einer Romanwelt zurechtfindet. Dafür ist das vielleicht etwas, das nur (gute) Romane können: sich Zeit lassen. Denn wenn andere Geschichten zu einem Ende kommen, nehmen diese erst richtig Fahrt auf.
Bild: Ausschnitt aus Wiener Café: Im Lesezimmer (1911) von Moriz Jung – Quelle.