Mit Pronomen tun
Geschriebenes
Wir müssen es tun und sie müssen es tun. Du musst es tun. Ihr müsst es tun. Ich oder man muss es tun. Auf einer pragmatischen Ebene sind diese Aussagen ziemlich ähnlich – sie zielen darauf ab, dass etwas getan wir. Zu einem gewissen Grad sind die Pronomen sogar untereinander austauschbar. Denn ob schließlich sie für uns einspringen, er für mich aufkommt, oder das ‘wir’ mit einem ‘du’ substituiert wird, scheint gar nicht so wichtig. Hauptsache es wird getan.
Die Unterschiede sind also vor allem rhetorische. Die Pronomen können also je nach Agenda und Publikum für die eigenen Zwecke moduliert werden. Wenn auch alle Ausdrucksweisen auf das gleiche Resultat abzielen, ist die Art und Weise, wie es kommuniziert wird, natürlich dafür verantwortlich, ob es auch tatsächlich getan wird.
Bild: kubistische Illustration von Juan Gris (1912), via Wikimedia Commons – Quelle.