Lücken füllen

Geschriebenes

Vor mir liegt ein Italienisch-Lehrmittel. Und wie es sich für klassische Sprachlehrmittel gehört, geht es darin primär darum, Lücken zu füllen. Die Übungen geben einen Rahmen vor: Es gibt ein klares Thema. Ein Setting. Eine bestimmte Situation. Innerhalb dieses Rahmens gibt es Lücken. Diese Lücken sollen mit einer korrekten Antwort aus mehreren Möglichkeiten gefüllt werden. Manchmal muss man zwischen A oder B entscheiden. Öfters zwischen 1, 2 oder 3. Aber fast immer ist die Auswahl beschränkt. Das bedeutet, dass die Aufgaben ein Probieren zulassen. Welche der drei Möglichkeiten tönt am besten? Was würde geschehen, wenn ich die andere Antwort auswähle? Normalerweise wird die Lösung im Kontext der Übung offensichtlich. Und selbst wenn man die Antwort nicht ganz sicher weiss, lässt sich das Resultat meist durch ein Ausschlussverfahren ermitteln.

  • Komplettiere den Dialog mit einem Wort aus der Auswahl.
  • Kreise die richtige Verbform an.
  • Schreibe die fehlenden Bezeichnungen unter die Bilder.
  • Kreuze an, ob die Aussagen wahr oder falsch sind.
  • Verbinde die Artikel mit der passenden Wortform.
  • Bringe die Sätze in die richtige Reihenfolge.
  • Ergänze die fehlenden Adjektive mit einem Wort aus der Liste.

Das ist – wie soll ich sagen – simpel. Und doch es ist eine willkommene Abwechslung zum Alltag, wo in der Regel die Antwortmöglichkeiten von vornherein unbeschränkt sind und man meist nicht einmal erkennt, wo sich die Lücken befinden.


Bild: Double exposure involving drawings on a blackboard, Cape Breton Island, Canada, 1936 – Quelle (CC-BY-SA)


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